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Richtige Ernährung bei Diabetes Typ 2 – Wundheilungsstörungen vermeiden

Mit der richtigen Ernährung können Sie als Diabetes-Patient den Blutzucker besser in den Griff bekommen. Neben der ärztlichen Kontrolle ist auch die Eigenverantwortung wesentlich. Erfahren Sie, warum Sie darauf achten sollen, dass Sie alle Nahrungsmittelgruppen bewusst in Ihren Speiseplan einbeziehen.

Greifen Sie zu hochwertigen Lebensmitteln, regelmäßigen Mahlzeiten und bevorzugen Sie eine ausgewogene Mahlzeiten-Zusammenstellung – von einer gesunden Ernährung profitieren nicht nur Typ-2-Diabetiker, sondern alle Familienmitglieder.

Kohlenhydrate und Diabetes

Sie werden im Körper in Glukose umgebaut, versorgen die Zellen mit Energie und beeinflussen den Blutzuckerspiegel.

Einfache Kohlenhydrate (wie in Haushaltszucker, Fruchtsaft, Weißbrot) gehen schnell ins Blut. Man spricht von einem hohen glykämischen Index. Der Blutzuckerspiegel steigt rasant an.

Empfehlenswerte Kohlenhydrate bei Diabetes Typ 2: Komplexe Kohlenhydrate sind besser, wie Gemüse und Vollkornprodukte (Brot, Reis, Nudeln in Vollkornqualität), weil sie viele Ballaststoffe und nur wenig Zucker enthalten. Ballaststoffe sorgen dafür, dass der Zucker nur langsam ins Blut befördert wird, und bewirken – neben einer geringeren Insulinausschüttung – eine langanhaltende Sättigung. Man spricht von einem niedrigen glykämischen Index.

Mehr Gemüse für die richtige Ernährung bei Diabetes

Gemüse bildet die Grundlage für eine gesunde Diabetes-Ernährung – Gemüse enthält wenig Kohlenhydrate und reichlich Ballaststoffe. Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die eine gesunde Darmflora begünstigen. Diese wiederum ermöglicht es, das Normalgewicht zu erreichen oder zu halten. Gemüse füllt den Magen und der Körper benötigt mehr Zeit für die Verdauung.

Drei Portionen (Handvoll) sollten es am Tag sein, roh oder schonend gedünstet, besser gedämpft. Am Teller soll das Gemüse mit hochwertigen kaltgepressten Ölen (z.B. Leinöl) verfeinert werden, damit auch die fettlöslichen Vitamine aufgenommen werden können.

Was Sie bei Obst und Diabetes beachten müssen und warum Sie nicht ganz darauf verzichten sollen

Obst enthält zwar Kohlenhydrate (nämlich Fruchtzucker),die den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen, jedoch auch lebenswichtige Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Ein bis zwei Portionen am Tag sind erlaubt, essen Sie vorzugsweise zuckerarme Obstsorten – z.B. Beeren. Süße Früchte wie Ananas, Bananen oder Weintrauben enthalten viel Fruchtzucker (Fruktose). Fruchtzucker wird in der Leber abgebaut und in Fett umgewandelt. Zu viel davon führt zur Fettleber.

Die Bedeutung von Eiweiß (Proteine) bei Diabetes

Eiweiß ist lebenswichtig, der Körper benötigt Proteine für das Immunsystem, die Blutgerinnung, den Muskelaufbau und –erhalt, für die Synthese von Hormonen und Enzymen. Die Bausteine der Proteine heißen Aminosäuren.

Eiweiß sättigt lange und beugt Heißhungerattacken vor, erhöht den Blutzuckerspiegel kaum. Fügen Sie jeder Mahlzeit Eiweiß dazu. Der tägliche Bedarf für einen Erwachsenen liegt bei ca. 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. 

Gute Eiweiß-Quellen: Fisch, Geflügel, mageres Fleisch, Eier, Tofu, Milchprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte.

Warum bestimmte Mineralstoffe bei Diabetes besonders wichtig sind

Wichtige Mineralstoffe im Zusammenhang mit Diabetes sind Magnesium (es erhöht die Insulinwirkung bei der Einschleusung der Glukose in die Zelle), Chrom (unterstützt den Glukose-Transport zur Zelle) und Zink (wesentlich für die Insulinproduktion). Denn ein verstärkter Harndrang, der bei Diabetikern auftritt, löst häufig einen Mangel aus.

Diese Lebensmittel enthalten die genannten Minerlstoffe und beugen einen Mangel vor:

Magnesium: Quinoa, Spinat, Papaya, Sonnenblumenkerne, Sesam, Amaranth

Zink: Haferflocken, Eigelb, Pinienkerne, Linsen, Emmentaler

Chrom: Mandeln, Heidelbeeren, Brokkoli, Tomaten, Paranüsse

Bei Diabetes bitte regelmäßig essen

Diabetes-Experten weisen darauf hin, regelmäßig zu essen und maximal drei Mahlzeiten am Tag einzunehmen. Durch längere Pausen zwischen den Mahlzeiten kann die Bauchspeicheldrüse entlastet und die Fettverbrennung angekurbelt werden. Das Verdauungssystem hat genügend Zeit, die Nahrung optimal zu verwerten.

Gute Snacks: Wenn es ein Snack zwischendurch sein muss, wählen Sie bitte Gemüsesticks, hin und wieder Obst, fettarmes Naturjoghurt mit frischen Beeren oder eine Handvoll Nüsse.

Welche Getränke sind bei Diabetes am besten – Kalorienfallen vermeiden

Erwachsene benötigen pro Tag bis zu 2 l Flüssigkeit. Am besten eignen sich Wasser, Mineralwasser und ungezuckerte Kräutertees. Vermeiden Sie Zuckerfallen wie Limonaden, Fruchtsäfte, Light-Getränke und Mineralwasser mit Aroma.

Beispiel: Eine Limonade liefert 50 kcal pro 100 ml. Das sind bei einem Liter bereits 500 kcal, bei 2 Litern 1000 kcal. Wenn man einen ungefähren Kalorienverbrauch von 2000 kcal für einen Erwachsenen annimmt, würde er allein schon mit der Limonade die Hälfte seines täglichen Energiebedarfs abdecken. Wird zusätzlich zum Limonadenkonsum normal gegessen, ist eine Gewichtszunahme unvermeidbar.

Tipp: Oft verwechselt man Hunger mit Durst. Wenn Sie Hunger verspüren, trinken Sie zuerst ein Glas Wasser, bevor Sie etwas essen.

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