wundheilungsstörung wunden-heilen-wunde-fuss-prowund

Ursachen von Wundheilungsstörungen und nützliche Tipps zur Vorbeugung

Ursachen einer Wundheilungsstörung können vielfältig sein, die Risikofaktoren werden dabei oft unterschätzt. Vorbeugend kann die Wundheilung durch eine fachmedizinische Behandlung und über die Ernährung gefördert werden.

Wundheilungsstörungen vorbeugen – Was ist eine Wundheilungsstörung?

Von einer Wunde spricht man, wenn zusammenhängendes Gewebe an äußeren oder inneren Körperflächen durchtrennt wurde.

Schlecht heilende Wunden, die über Monate oder Jahre bestehen, sind für die Betroffenen seelisch und körperlich belastend. Damit einhergehende Wundschmerzen mindern die Lebensqualität, und der Wundgeruch führt dazu, dass sich die Patienten zurückziehen und immer weniger soziale Kontakte pflegen. Wundheilungsstörungen rechtzeitig vorbeugen.

„Die Wunde braucht nur Luft zum Heilen“ oder „Die Zeit heilt alle Wunden“ – darauf soll man sich nicht verlassen. Nicht alle Wunden verheilen schnell und ohne Komplikationen. Man kann und soll neben der spezifischen ärztlichen Behandlung selbst aktiv zur Wundheilung durch eine gezielte Nährstoffaufnahme beitragen.

Wie heilen Wunden?

Bei einer Verletzung wird sofort die Blutgerinnung aktiviert. Sobald das Blut mit Luft in Kontakt tritt, entsteht ein feines Netz aus durchsichtigen Fibrinfäden, die wie ein Pflaster wirken – als Barriere gegen Schmutz und Erreger. Unser Körper kann auch Wundränder, die nicht direkt aneinander liegen, wieder verbinden. Handelt es sich um einen größeren Wundspalt, wird dieser mit Ersatzgewebe gefüllt.

Was bedeutet eine gestörte Wundheilung?

Wundheilung ist eine Meisterleistung unseres Organismus, die normalerweise gut funktioniert. Es kann aber auch Pannen geben. Ist eine Wunde nicht innerhalb von sechs bis acht Wochen verheilt, spricht man von einer Wundheilungsstörung: Die Wunde nässt (Ansammlung von Wundsekret) und schmerzt, Wundränder zeigen sich fransig, verdickt oder aufgeweicht, es entstehen Wundrisse und Infektionen. Die infizierte Wunde ist überwärmt, gerötet und übelriechend.

2 – 3 % der Bevölkerung im deutschsprachigen Raum leiden an schlecht heilenden Wunden, sogenannten Wundheilungsstörungen. Doch nur die wenigsten wissen, dass man vorbeugen kann. Tritt eine Wundheilungsstörung auf, suchen die Betroffenen meist den Hausarzt oder Hautarzt auf, die aber oft aus Zeitgründen mit der intensiven Betreuung solcher Patienten überfordert sind. Es folgt eine Vielzahl von verschiedenen Therapien und Verbandsverordnungen, oft ohne erhoffte Besserung. 

Wenn man sich an einen professionellen Wund-Experten wendet, wird die Wund-Situation genau analysiert und ein individueller Wundtherapieplan wird erstellt, der eine schnellst mögliche Heilung zum Ziel hat.

Ursachen einer Wundheilungsstörung

Viele Wundpatienten leiden an anderen Erkrankungen, die keinen offensichtlichen Zusammenhang mit der Wunde erkennen lassen. „Als Beispiel sind hier die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus, die Arteriosklerose sowie Venenerkrankungen zu nennen. Auch Autoimmunerkrankungen oder Krebs können zu einer verzögerten Wundheilung führen“, betont die österreichweit anerkannte Wundspezialistin Dr. Elisabeth Lahnsteinehttps://www.wundordination.at/r. Chronische Wunden treten meist bei vorbelasteten Patienten auf, vor allem bei älteren Menschen, die mit einem Venenleiden konfrontiert sind. Durch die schlechten Venen kommt es zu einem Druckanstieg im Gefäßsystem, und dadurch kann sich ein Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris) entwickeln, das ohne individuelle Therapie kaum abheilt. Weiters zählen der Dekubitus, ein Druckgeschwür durch Wundliegen, und der diabetische Fuß zu den häufigsten chronischen Wunden.

Zudem wirken sich sowohl eine Mangelernährung als auch ein krankhaftes Übergewicht (Adipositas) ebenso nachteilig auf die Wundheilung aus. Eine individuelle Ernährungsberatung und vom Arzt empfohlene Nahrungsergänzungsmittel können einen wichtigen Beitrag zur besseren Wundschließung leisten.

Belastende Lebensumstände wie Stress, Überarbeitung, Alkohol- und Nikotinkonsum kommen als Risikofaktoren noch hinzu. Eine Studie zeigte beispielsweise, dass 50 Prozent der Raucher im Vergleich zu 21 Prozent der Nichtraucher nach einer Operation an einer Wundheilungsstörung leiden.

Gestörte Darmflora und Wundheilungsstörungen

Der Darm ist das Zentrum für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Das Darm-Mikrobiom stellt die Gesamtheit aller dort ansässigen Bakterienarten (über 1000) dar, die vielfältige Aufgaben im menschlichen Körper zu erfüllen haben: 80% des Immunsystems sitzt im Darm; die Verdauung und Nährstoffaufnahme brauchen eine gesunde Darmschleimhaut; unsere mentale Gesundheit hängt vom Darm ab – die Bildung des Serotonins erfolgt zum größten Teil im Darm-Mikrobiom; um nur einige Aspekte aufzuzählen. Ein Ungleichgewicht in der Mitte unseres Körpers kann verschiedene Beschwerden und langfristig gesehen chronische Erkrankungen zur Folge haben.

Risikofaktor septische Wundheilungsstörungen: Bei einer septischen Wunde sind bereits Krankheitserreger in den Organismus eingedrungen, die Wunde ist infiziert. Die Keime können Eiter und Fäulnis nach sich ziehen. Rötung, Schwellung, Schmerzen, Veränderung von Farbe und Geruch des Wundexsudates (abgesonderte Flüssigkeit) sind weitere Symptome. Wenn gleichzeitig Fieber auftritt, besteht die Gefahr einer Sepsis (Blutvergiftung). 

Wie heilen Wunden schneller?

Die Erstellung und Durchführung eines individuellen Wundtherapiekonzeptes erfordert auf jeden Fall ärztliche Kompetenz und Verantwortlichkeit. Ein strukturierter Behandlungsplan und ein Team aus Spezialisten (vom plastischen Chirurgen über den Dermatologen bis hin zu Gefäßspezialisten und Orthopäden) sind wichtig, um akute, aber vor allem chronische Wunden erfolgreich zu betreuen.

Am Beginn einer umfassenden Diagnostik steht eine ausführliche Befragung des Patienten, da die Ursachen für die Entstehung chronischer Wunden äußerst vielfältig sind. Nach den notwendigen labortechnischen, histologischen oder bildgebenden Untersuchungen wird die Therapie gemeinsam mit den diversen Fachärzten festgelegt. Im Idealfall wird der Patient kontinuierlich während seines ganzen Behandlungsverlaufes von einem ärztlichen Wundspezialisten versorgt.

Wie kann ich selbst die Wundheilung beschleunigen und Wundheilungsstörungen vorbeugen?

Neben der ärztlich geführten Therapie kann die oder der Betroffene – ob bei einer akuten oder chronischen Wunde – den Heilprozess und die Regeneration sehr gut selbst unterstützen. Neben einer bewussten abwechslungsreichen Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln kann begleitend ein speziell zusammengesetztes Wund-Nahrungsergänzungsmittels den erhöhten Bedarf an Nährstoffen ausgleichen. Denn der Reperaturmechanismus des Körpers kann nur optimal ablaufen, wenn alle Bausteine wie Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente regelmäßig und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Das geniale Duo:
proWun+d und proByom kann die Wundheilung positiv beeinflussen.

Weitere Beiträge

Nach oben scrollen