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Muskelriss: 4 Akut Tipps bei der schwersten Form einer Muskelverletzung

Unter den verschiedenen Formen von Muskelverletzungen stellt der Muskelriss die schwerwiegendste dar – Muskelkater, Muskelzerrung und Muskelfaserriss sind im Vergleich zum vollständigen Abriss eines Muskels weit weniger folgenschwer. Läufer, die einen Muskelriss erleiden, sind in der Regel nicht mehr in der Lage, das betroffene Bein zu bewegen – geschweige denn weiter zu laufen.

Von Muskelrissen sind vor allem Sportler wie Kurzstreckensprinter, Tennisspieler und Fußballer betroffen, die ihre Oberschenkelmuskulatur bei gleichzeitiger maximaler Belastung ganz plötzlich anspannen müssen.

Ursachen, Symptome, Diagnose, Therapie und Vorbeugung des Muskelrisses sind dieselben wie beim Muskelfaserriss, der in diesem Portal bereits ausführlich beschrieben wurde, weshalb an dieser Stelle nur eine kurze Übersicht erfolgt.

Die Symptome eines Muskelrisses

Der vollständige Riss eines Muskels macht sich durch heftige Schmerzen bemerkbar, die ohne jede Vorwarnung auftreten. Den verletzten Muskel noch zu bewegen oder gar mit dem Lauftraining weiterzumachen, ist so gut wie unmöglich. Ist ein großer Muskel gerissen, sind möglicherweise deutlich erkennbare Einbuchtungen und Dellen im verletzten Bereich zu sehen. Beim kompletten Muskelabriss kommt es rasch zu starken Blutungen (Hämatome) im Gewebe.

Ursache eines Muskelrisses

Die Ursache für das Auftreten einer Muskelverletzung bzw. Muskelrisses liegt in der übergroßen Dehnung und maximalen Belastung eines nicht genügend aufgewärmten Muskels. Kalte Witterung und eine Neigung zu Muskelverhärtungen können Muskelrisse begünstigen.

Die Diagnose

Die Diagnostik eines Muskelrisses erfolgt mit Hilfe von Muskelfunktionstests, Ultraschalltest und Kernspinuntersuchungen, wobei die Interpretation der bildgebenden Verfahren durch die großen Einblutungen erschwert wird.

Die Therapie bei einem gerissenen Muskel

Die Erstversorgung eines gerissenen Muskels erfolgt nach der PECH-Regel, wobei aber zügig ein Arzt aufgesucht werden sollte, um das Ausmaß der Verletzung zu diagnostizieren und die nötigen Behandlungsschritte einzuleiten. Ein Muskelriss wird normalerweise erst dann operativ therapiert, wenn der Riss länger ist als zwei Drittel des Muskelquerschnitts, so dass der Riss eine erhebliche Unterbrechung des Muskels darstellt. Ein weiterer Grund für eine Operation ist ein stark ausgedehntes Hämatom, das auf diesem Weg ausgeräumt wird. Wenn irgend möglich, werden solche Operationen aber zumindest bei Eliteläufern vermieden, da sie unter Umständen mit erheblichen Funktionsverlusten der Muskulatur einhergehen können.

Wie man mit der PECH-Regel effektiv einwirken kann

Physiotherapeut und Spitzensportexperte Vincent Vermeulen empfiehlt folgende Vorgangsweise: Ist es zu einer Muskelverletzung gekommen, ist sofort die PECH Regel anzuwenden – schnelles Handeln ist für die Genesung sehr wichtig!:

P = Pause. STOPP! Sofort mit dem Sport aufhören. Der verletzte oder schmerzende Muskel muss sofort ruhig gestellt werden.

E = Eis. Die betroffene schmerzende Stelle umgehend mit Eis, fließendem kaltem Wasser oder einem kalten Umschlag (z.B.: Beutel mit Eiswürfel oder mit einer professionellen Kühlpackung von coolinmotion) behandeln. Die Kälte hemmt die Blutung und die Schwellung. Aber VORSICHT: Kältepackungen nicht direkt auf die Haut legen, mit einem dünnen Tuch abdecken. Bei offenen Wunden keine direkte Kältebehandlung!

C = Compression. Legen Sie einen festen Verband (elastische Binde) an – am förderlichsten ist es um einen kalten Umschlag herum. So werden Blutergüsse (Hämatome) vermieden und weitere umliegende Muskelfaserzerstörungen verhindert. Vorsicht: Es soll ein guter Druck auf den Muskel aufgebaut werden, aber der Muskel soll nicht abgeschnürt werden!

H = Hochlagerung. Die Blutzufuhr zur verletzten Stelle muss verringert werden. Die Schwellung kann dadurch vermindert werden, die Schmerzen werden gelindert.

Physiotherapeut Vincent Vermeulen erstellt sofort nach der Verletzung einen REHA Plan

Vorbeugen ist wichtig

Die beste Vorbeugung eines Muskelrisses besteht in einem gründlichen Aufwärmen – vor allem vor sehr belastungsintensiven Läufen wie Sprints. Regelmäßige Dehnübungen, Krafttraining sowie das Einhalten der Regenerationszeiten und das Vermeiden von sportlichen Überlastungen sind ebenfalls sinnvolle Maßnahmen, um Muskelrisse zu verhindern.

Fazit

  • Ein Muskelriss ist die schwerste Form der Muskelverletzung und besteht im Gegensatz zu einem Muskelfaserriss aus einem vollständigen Abriss des betroffenen Muskels.
  • Überdurchschnittlich häufig sind Kurzstreckensprinter von dieser äußerst schmerzhaften Laufverletzung betroffen
  • Auch bei Muskelrissen werden Operationen zumindest bei Profiläufern nach Möglichkeit vermieden, da es zu erheblichen Funktionsverlusten kommen kann.
  • Gründliches Aufwärmen vor hohen Belastungseinheiten und regelmäßige Dehnübungen sind geeignete Maßnahmen, um einem Muskelriss vorzubeugen.

Kann eine Muskelriss-Heilung beschleunigt bzw. verbessert werden? Wir empfehlen bei einer Muskelverletzung eine gezielte Nährstoffzufuhr, denn nur ihr Organismus selbst heilt den Muskelriss!

Die Heilung von verletztem Muskelfasern bzw. Gewebe wird durch gezielte Nährstoffzufuhr beschleunigt. Dieses Konzept wird in Wundheilungszentren und Spitälern erfolgreich angewandt.

Bei der Regeneration geschädigten Gewebes steigt der Nährstoffbedarf des Körpers extrem an, somit ist es unerlässlich alle entscheidenden Bausteine für eine Genesung dem Körper zu Verfügung zu stellen. Um einen optimalen Heilungsverlauf zu erreichen muss entweder ein spezieller Wundheilungs-Ernährungsplan erstellt werden oder speziell entwickelte Nährstoffprodukte eingesetzt werden.

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