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Wunden im Alter – Wenn Wunden sehr langsam heilen

Wunden im Alter

Offene oder chronische Wunden stellen für die Betroffenen eine extreme Belastung dar. Grundsätzlich können mit zunehmendem Alter sogar kleine Schnitt- und Schürfverletzungen zu chronischen Wunden werden. 

Warum heilen Wunden bei älteren Menschen langsamer?

Fakt ist: Die Haut alternder Menschen braucht für die Bildung neuer Zellen und Blutgefäße länger, weil die hornbildenden Keratinozyten weniger aktiv sind und nur noch eingeschränkt mit den Immunzellen kommunizieren. Die Spannkraft der Haut und des Gewebes lässt nach, da weniger Feuchtigkeit gespeichert wird. Lästige Hautrisse nehmen daher mit dem Alter zu. 

Weitere Ursachen sind verschiedene Grunderkrankungen, die den Wundheilungsprozess verzögern oder behindern. Dies führt sehr häufig zu chronischen Wunden. Neben der schlechten Wundheilung kann es sogar zu einer Entzündung der betroffenen Hautpartien kommen – insbesondere dann, wenn eine Stoffwechselerkrankung wie Diabetes vorliegt. 

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Ernährung im Alter bei schlecht heilenden Wunden

Neben der professionellen Wundbehandlung und der Hautpflege ist auch der Ernährung besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung kann – auch im fortgeschrittenen Lebensalter – die Wundheilungskräfte stärken. Ausgewogen bedeutet, dass die einzelnen Mahlzeiten aus Eiweiß, komplexen Kohlenhydraten und gesunden Fetten bestehen soll. Der Eiweißanteil in tierischer und pflanzlicher Form liefert die Bausteine für neue Zellen (auch für die Immunzellen), komplexe Kohlenhydrate liefern langfristig und gleichbleibend Energie und gesunde Fette (Olivenöl, Leinöl, Hanföl, Kürbiskernöl) wirken im Körper entzündungshemmend. Die Lebensmittel sollen frisch, regional und saisonal sein, die biologische Produktion sorgt zudem für einen dichteren Nährstoffgehalt und weniger Belastungen durch giftige chemische Einsatzstoffe.

Ärztliche Betreuung bei chronischen Wunden

Heilt eine Verletzung über einen längeren Zeitraum nicht ab, ist professionelle Hilfe gefragt. Eventuell zugrunde liegende Erkrankungen, wie etwa Diabetes, Gefäßerkrankungen oder Durchblutungsstörungen, müssen fachärztlich abgeklärt werden. Wund-Komplikationen hängen nämlich zu einem Großteil mit einer Grunderkrankung zusammen. Nur wenn auch die Ursache, also das Grundleiden, behandelt wird, wird sich die Wunde schließen. Ebenfalls sind Druckgeschwüre, die durch Wundliegen oder -sitzen entstehen, ein Fall für die intensive fachärztliche Betreuung.

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