Was ist Arginin und was kann es?
Arginin ist eine von 20 Aminosäuren, aus denen die Proteine, die Bausteine des Lebens, gebildet werden. Es kann entweder durch die Synthese im Körper oder über die Nahrung zur Verfügung gestellt werden.
In besonderen Lebenssituationen ist darauf zu achten, dass diese Aminosäure ausreichend aufgenommen wird. Es besteht die Gefahr eines Arginin-Mangels während der Schwangerschaft, im Säuglingsalter, in der Kindheit, bei Verletzungen, Verbrennungen, Sepsis, Niereninsuffizienz und anderen chronischen Erkrankungen.
Empfehlenswerte Lebensmittel sind Hülsenfrüchte, Haselnüsse, Garnelen, Huhn, Thunfisch, Haferflocken und Hühnerei.
Funktionen
Der Aminosäure Arginin werden folgende lebenswichtige Funktionen zugeschrieben:
Hormon-Metabolismus: Es kann die Freisetzung von wichtigen Hormonen auslösen, wie zum Beispiel das Wachstumshormon aus der Hypophyse (Hirnanhangdrüse), Insulin aus der Bauchspeicheldrüse und Noradrenalin aus der Nebenniere.
Immunität: Es unterstützt das Immunsystem, indem es die Produktion von weißen Blutkörperchen anregt.
Protein-Metabolismus: Arginin spielt gemeinsam mit Ornithin eine Schlüsselrolle im Harnstoff-Zyklus in der Leber – das ist der Stoffwechselprozess, der den Körper von überflüssigem Stickstoff befreit. Wenn es durch die Ernährung zu einem Eiweißüberschuss im Körper kommt, werden die nicht benötigten Aminosäuren (diese enthalten Stickstoff) in Energie umgewandelt, und Arginin sorgt als Cofaktor dafür, dass der Überschuss an Stickstoff wieder mit dem Urin ausgeschieden wird.
Stickoxid-Metabolismus: Arginin ist an der Produktion des gefäßaktivierenden Moleküls NO (Stickoxid) beteiligt. Stickoxid ist ein wichtiger regulativer Stoff in Blutgefäßen und im Gehirn, steuert die Weitung von Blutgefäßen, verbessert damit die Kapillardurchblutung und reguliert den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck.
Anwendungsgebiete und Forschungsergebnisse
In zahlreichen Studien konnten die vielschichtigen Wirkungsweisen von Arginin bei verschiedenen Krankheiten erforscht werden:
Spezifische Funktionen, die in Zusammenhang mit wirksamer Wundheilung zu sehen sind:
Arteriosklerose
Ein ausreichender Arginin-Spiegel verhindert die Verengung der Blutgefäße und kann die Produktion von Stickstoffmonoxid und somit die Blutzirkulation in der Regel verbessern. Auch eine Senkung des Blut-Cholesterinwertes kann dadurch erreicht werden.
Bluthochdruck
Es gibt Beobachtungen, dass die zusätzliche Verabreichung dieser Aminosäure bei gesunden Personen zu einer leichten Verbesserung der Blutdruckwerte führen kann. Auch bei Patienten mit Diabetes Typ 2 konnte eine leichte Reduzierung des systolischen und diastolischen Wertes verzeichnet werden.
Diabetes
Die Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse wird durch die eine optimale Eiweißversorgung stimuliert, wodurch idealerweise die Regulierung des Blutzuckerspiegels unterstützt wird. Nebenbei wird der Verklumpung von Blutplättchen entgegengewirkt und der Blutfluss unterstützt.
Stress
Da Arginin am Eiweiß-Stoffwechsel und seiner Regulation beteiligt ist, kann es helfen, Proteinspeicher im Körper zu erhalten und so einem vermehrten Abbau von Eiweiß bei akutem Stress (z.B. durch Operationen, bei schweren Verletzungen, chronischen Erkrankungen) entgegenzuwirken.
Wundheilung und postoperative Regeneration
Eine schnellere Wundheilung kann mit der speziellen Aminosäure Arginin in Kombination mit RNA (Ribonukleinsäure) und EPA (Eicosapentaensäure) beobachtet werden. Dies scheint die Regenerationszeit nach einer Operation zu verkürzen und die Häufigkeit von Infektionen nach operativen Eingriffen zu reduzieren. Dabei werden Immunfunktionen moduliert und die Produktion von aktiveren und wirkungsvolleren weißen Blutkörperchen angeregt. Bei Operationen sollte die Supplementierung bereits vorher oder direkt nachher begonnen werden. Aufgrund seiner Funktion in der Kollagen-Synthese ist dieser lebensnotwendiger Baustein als Unterstützung zu einer herkömmlichen Heilmethode anzusehen. Die Wundheilung wird positiv beeinflusst, indem die Ablagerung von Kollagen in der Wunde angeregt wird.
Bioverfügbarkeit Arginin
Bioverfügbarkeit besagt, wie schnell und in welchem Umfang ein Stoff vom Körper aufgenommen werden kann.
Ein Arginin-Mangel kann einerseits aufgrund der mangelnden Fähigkeit des Darms, aufgenommene Nährstoffe zu verstoffwechseln, vorliegen. Andrerseits hängt die Resorption von der Qualität bzw. von der Zusammensetzung des Produktes ab. Daher soll man beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln auf die Bioverfügbarkeit achten.
Nahrungsergänzungen dienen nicht als Ersatz für eine ausgeglichene Ernährung, Informationen in diesem Artikel sind keine Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie Ihren Arzt. Die Einnahme von Nahrungsergänzungen, Medikamenten und Heilkräutern sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.
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