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Piercing – Was tun, wenn das Piercing entzündet ist und nicht verheilt?

Piercings können leicht eine Entzündung verursachen. Gerötete und irritierte Hautstellen müssen behandelt werden, um langfristige Probleme und Narben zu vermeiden.

Bauchnabel-Piercings sehen wunderschön aus, aber die Hautregion rund um ein neues Piercing muss gut gepflegt werden! Fragen wie “Warum ist die Haut gerötet?” oder ” Was kann ich vorbeugend gegen eine neue Entzündung tun?” sollten ernst genommen und seriös beantwortet werden. Bauchnabel, Nase, Lippe, Zunge oder Ohr – welches Körperteil betonen Sie mit einem Piercing? Oder tragen Sie ein Intim-Piercing? Dieser besondere Schmuck ist trendy und stößt auf immer mehr Akzeptanz in unserer westlichen Gesellschaft.

Damit Sie lange Freude daran haben, braucht die Haut nach dem Stechen des Kanals und Einsetzen des Piercings besondere Aufmerksamkeit. Durch gute Pflegeprodukte können Rötungen und Irritationen der betroffenen Hautregion und Einstichstelle meist verhindert werden.

Bei einem frisch gesetzten Piercing können zwar leichte Rötungen und Wundwasser-Austritt als natürliche Abwehrreaktion auftreten, aber schon ab diesem Zeitpunkt können Sie mit dem richtigen Verhalten zur raschen Wundheilung beitragen. Verantwortungsbewusstes und konsequentes Vorgehen ist zielführend, wenn es um das Verhindern von Vernarbungen und Verwachsungen geht.

Piercing

Wunde sauber halten

Seine Sie sich bewusst, dass die Einstichstelle eine Wunde ist, die Heilung benötigt. Aber anders als bei Schnitt- oder Schürfwunden ist in diese Wunde das Piercing eingesetzt, wodurch die offene Stelle ständig gereizt wird und die Wundheilung beeinträchtigt werden kann. Worauf kommt es nun an?

Wichtig: Bevor Sie Ihr neues Piercing berühren, müssen Sie unbedingt Ihre Hände mit Seife reinigen oder desinfizieren. Nach dem Reinigen der Wunde sollten Sie das frisch gestochene Piercing mit einem sauberen Einwegtuch abtrocknen. Reizen Sie die Wunde, dabei nicht, sondern trocknen Sie die Stichstelle vorsichtig ab.

Bei folgenden Anzeichen handelt es sich um eine Entzündung:

Wenn die Einstichstelle mit Wärme, Rötung, Schmerzen und Schwellung reagiert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann den Grad der Entzündung feststellen und Ihnen eine passende Behandlung vorschlagen.

Welche vorbeugenden Maßnahmen helfen, Infektionen zu vermeiden und die Wundheilung zu beschleunigen?

Damit Ihr Schmuck auch ein Hingucker ist und bleibt, sollten Sie folgende Pflegeratschläge beherzigen: Damit es gar nicht zu einer ernsten Entzündung kommt, sollen Sie in erster Linie dafür sorgen, dass die Haut und das Gewebe rund um das Piercing in Ruhe heilen: Berühren Sie es nicht ständig, damit keine Keime oder Bakterien in den Stichkanal gelangen. Wenn Ihr Schmuck an einer reibungsgefährdeten Stelle sitzt, kleben Sie ihn ab.

Die gründliche Pflege wurde schon oben beschrieben. Wenn sich eine Kruste bildet, dann diese nie abkratzen, sondern mit warmen Wasser aufweichen und vorsichtig abnehmen, beim Stichkanal beginnen und sich nach außen arbeiten, damit keine Krustenteile in den Stichkanal wandern. Verwenden Sie nur spezielle Pflegemittel, die Sie in der Apotheke oder im Piercing-Studio empfohlen bekommen. Bei der Wahl des Schmuckes greifen Sie auf hochwertige Materialien zurück, um Allergien zu vermeiden. Lassen Sie sich von Ihrem Piercer beraten.

Bedenken Sie: Schmuck unterstreicht Ihre Ausstrahlung nur in Zusammenhang mit einer gepflegten und gesunden Haut.

Unser Kompetenz-Wund-Team empfiehlt:

Vor dem Eingriff

Auch eine längerfristige Vorbereitung der Haut auf den Eingriff macht Sinn, denn ein Piercing auf gepflegter und gut durchfeuchteter Haut ist weniger anfällig.

Vitamin C unterstützt die Wundheilung

Unter den Mikronährstoffen ist Vitamin C (Ascorbinsäure) besonders hervorzuheben, weil es für die Wundheilung von großer  Bedeutung ist. Vitamin C kann vom Menschen und auch von einigen Säugetierarten nicht synthetisiert werden. Genau genommen ist uns das dafür notwendige Enzym in der Evolution abhanden gekommen. Es ist wichtig auf eine auseichende Vitamin C-Zufuhr zu achten, damit es nicht zu einem Mangel kommen kann. Als wasserlösliches Antioxidans kommt es im Blut, in Körperflüssigkeiten und in allen Zellen vor. Für die Kollagenproduktion ist die Ascorbinsäure ein unersetzbares Coenzym.

Durch Wunden und chronische Erkrankungen können Mangelzustände entstehen. Äußerst negativ wirkt sich Stress durch Wunden, Infektion, Fieber, Verbrennungen, Muskeltrauma, Operationen, Diabetes oder hohen Alkoholkonsum aus. Die Vitamin-C-Speicher werden dadurch abgebaut. zusätzlich verdoppeln die regelmäßige Einnahme von Medikamenten und Nikotin den Bedarf an Vitamin C. In diesen Fällen ist eine Zufuhr mittels eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels sinnvoll.

Kurz gesagt: Vitamin C beschleunigt die Heilung von Wunden und Brüchen und wirkt positiv auf Verbrennungen, Traumata und in der Rekonvaleszenz nach operativen Eingriffen aus.

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