KURZÜBERSICHT
Wundversorgung
- Was bedeutet Wundversorgung eigentlich – und was gehört alles dazu?
- Schritt-für-Schritt erklärt: Blutung stillen, Wunde reinigen, desinfizieren, verschließen
- Unterschiede zwischen akuter und chronischer Wunde, primärer und sekundärer Versorgung
- Wann reicht ein Pflaster – und wann muss ein Arzt ran?
- Feuchte oder trockene Wundheilung? Wir zeigen, welche Methode wann sinnvoll ist
- Inklusive Produktempfehlungen zur Erstversorgung & Pflege zuhause
Wundversorgung – Richtige Behandlung von Wunden
Wundversorgung bezeichnet alle Maßnahmen, um offene Wunden zu reinigen, zu verschließen und optimal zu pflegen. Ziel ist es, Infektionen zu vermeiden und die Wundheilung zu fördern. Sowohl akute Verletzungen (z.B. Schnittwunden) als auch chronische Wunden (z.B. Druckgeschwüre) benötigen eine sorgfältige Wundbehandlung. Im Folgenden erfahren Sie die Grundlagen der Wundversorgung, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Erstversorgung und wann ein Arztbesuch ratsam ist. Außerdem stellen wir hilfreiche Produkte zur Wundpflege vor.
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Überblick
- Definition: Unter Wundversorgung versteht man das Reinigen, Verschließen und Pflegen einer offenen Wunde. Sie umfasst alle Schritte von der Ersten Hilfe bis zur vollständigen Heilung, bei akuten sowie chronischen Wunden.
- Maßnahmen: Wundreinigung (Spülen und Desinfektion), ggf. Entfernung von Fremdkörpern oder abgestorbenem Gewebe (Débridement), eventuell Ableitung von Wundsekret über eine Drainage, anschließend Wundverschluss (mit Pflaster, Gewebekleber, Naht oder Klammern) und regelmäßige Wundkontrolle.
- Wundpflege: Nach der Erstversorgung sollte die Wunde sauber und möglichst trocken gehalten werden. Anfangs Kontakt mit Schmutz und Wasser vermeiden (ggf. wasserfestes Pflaster zum Duschen verwenden). Keine aggressive Seife auf die Wunde bringen. Je nach Bedarf kann eine Wund- und Heilsalbe (z.B. mit Dexpanthenol) dünn aufgetragen werden, um die Heilung zu unterstützen.
- Risiken: Ohne richtige Wundversorgung drohen Wundinfektionen, verzögerte Heilung oder unschöne Narbenbildung. Bei chirurgischer Wundversorgung (z.B. tiefe Schnitte, Débridement) besteht ein geringes Risiko, umliegende Nerven oder Gefäße zu verletzen.
Achtung: Schwere oder anhaltend blutende Wunden müssen ärztlich versorgt werden! Das gilt auch für stark verschmutzte Wunden sowie große Schnitt-, Biss-, Brand- und Platzwunden. Versuchen Sie niemals, eine starke Blutung durch Abbinden (Abdrehen) selbst zu stoppen, da unsachgemäßes Abbinden die Blutzufuhr komplett unterbrechen kann – im schlimmsten Fall droht Gewebeschaden bis zur Amputation. Ein Abbinden (Tourniquet) darf nur in absoluten Notfällen und möglichst von geschultem Personal durchgeführt werden, wenn Lebensgefahr durch Verbluten besteht. Denken Sie bei frischen offenen Verletzungen außerdem an Ihren Tetanus-Impfschutz – ist die letzte Auffrischung länger als 10 Jahre her, suchen Sie baldmöglichst Ihren Arzt für eine Impfung auf.
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Wie funktioniert die Wundversorgung?
Der Begriff Wundversorgung umfasst die Reinigung, den Verschluss und die weitere Pflege einer offenen Wunde. In der Praxis unterscheidet man dabei zwischen akuten Wunden (etwa durch Verletzungen im Alltag oder Unfall) und chronischen Wunden (länger als 2–3 Wochen bestehende Wunden, oft bei Grunderkrankungen wie Diabetes oder bei bettlägerigen Patienten). Ziel jeder Wundversorgung ist es, Infektionen zu verhindern und eine rasche, komplikationslose Heilung zu ermöglichen . Je nach Art der Wunde kommen unterschiedliche Methoden und Materialien zur Anwendung – von einfachen Pflastern bis zu spezialisierten Wundauflagen.
Primäre vs. sekundäre Wundversorgung
Mediziner unterscheiden die primäre von der sekundären Wundversorgung:
- Primäre Wundversorgung: Damit ist ein rascher Wundverschluss gemeint – idealerweise innerhalb der ersten 6 Stunden nach der Verletzung. Voraussetzung ist, dass die Wunde sauber und nicht infiziert ist. Kleinere, glattrandige Wunden können oft direkt mit einem Pflaster oder Hautkleber verschlossen werden. Bei tieferen oder auseinanderklaffenden Wunden führt der Arzt einen Wundverschluss mit Naht (klassische Stiche) oder Klammern durch. Eine frische Wunde, die primär versorgt wird, hat die besten Chancen auf schnelle Heilung und minimale Narbenbildung.
- Sekundäre Wundversorgung: Ist eine Wunde entzündet oder chronisch, wird kein sofortiger Wundverschluss vorgenommen. Stattdessen bleibt die Verletzung zunächst offen und muss regelmäßig gereinigt und beobachtet werden. Beispielsweise bei infizierten Wunden, tiefen Bisswunden, Dekubitus (Wundliegen) oder einem diabetischen Fußulcus würde ein frühes Verschließen Krankheitserreger einschließen und eine schwere Infektion begünstigen. Deshalb wartet man, bis die Wunde sauber und das Gewebe gesund ist – was Tage bis Wochen dauern kann – und verschließt sie erst dann (ggf. operativ). Diese verzögerte Methode nennt man sekundäre Wundversorgung; die Wundheilung erfolgt hierbei meist langsamer und es entsteht mehr Narbengewebe.
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Feuchte vs. trockene Wundbehandlung
Eine wichtige Rolle bei der Heilung spielt die Art der Wundauflage. Man unterscheidet die traditionelle trockene Wundbehandlung von der modernen feuchten Wundbehandlung:
- Trockene Wundversorgung: Die Wunde wird mit einer sterilen, trockenen Kompresse oder einem Verband abgedeckt. Dieses Vorgehen ist bei frischen, sauberen Wunden üblich, besonders wenn sie primär verschlossen wurden (z.B. genähte Schnittwunden). Auch bei kleineren Verletzungen kann ein trockenes Pflaster genügen. Die trockene Auflage saugt Wundflüssigkeit auf, die Wunde bleibt eher “krustig” trocken, was bei unkomplizierten Wunden zur Heilung per primam (direkte Wundheilung) führt.
- Feuchte Wundversorgung: Chronische, schlecht heilende oder großflächige Wunden behandelt man heute häufig mit speziellen feuchten Wundauflagen. Diese modernen Materialien (Hydrogele, Schaumverbände, Hydrocolloid-Pflaster etc.) halten das Wundmilieu feucht und fördern nachweislich die Heilung . Ein feucht-warmes Milieu unterstützt die Geweberegeneration besser als eine austrocknende Umgebung. Feuchte Wundauflagen verhindern zudem, dass Verbandmaterial mit der Wunde verklebt. Diese moderne Wundversorgung ist z.B. bei Verbrennungen oder chronischen Geschwüren (Ulcus cruris, diabetischer Fuß) angezeigt. Wichtig ist, die für die jeweilige Wundsituation passende Auflage zu wählen und regelmäßig zu wechseln.
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Erstversorgung: Erste Hilfe bei Wunden
Den Anfang jeder Wundversorgung bildet die Erstversorgung unmittelbar nach dem Unfall oder der Verletzung. Gerade kleinere Alltagswunden können oft von Laien (dem Verletzten selbst, Eltern bei Kindern etc.) versorgt werden. Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set im Haushalt oder Auto ist dafür wichtig. Es sollte enthalten: Wunddesinfektionsmittel (mild und für offene Wunden geeignet), sterile Tupfer/Kompressen, Pflaster in verschiedenen Größen, Mullbinden, Verbandpäckchen, Schere und Einweghandschuhe.
Schritt 1:
Blutung stillen: Bei blutenden Wunden hat die Blutstillung oberste Priorität. Kleine Blutungen stillen Sie am besten, indem Sie eine oder mehrere sterile Kompressen auf die Wunde drücken und anschließend einen leichten Verband mit Mullbinde anlegen. Bei stärker blutenden Wunden sollten Sie nach dem ersten Umwickeln zusätzlich ein dickes Verbandpäckchen direkt auf die Wunde legen und mit der Mullbinde straff als Druckverband fixieren. Durch den zusätzlichen Druck werden die Blutgefäße zusammengepresst, sodass die Blutung meist zum Stehen kommt. Lagern Sie die verletzte Extremität (Arm oder Bein) hoch, sofern möglich, um den Blutfluss zu verlangsamen. Wenn die Blutung weiterhin nicht stoppt, rufen Sie umgehend den Notarzt! Bei arteriellen Blutungen (stark pulsierend, hellrotes Blut) kann in Ausnahmefällen ein Abbinden durch Profis nötig werden – als Laie sollte man dies nur im absoluten Notfall und mit äußerster Vorsicht versuchen (siehe Achtung oben).
Schritt 2:
Wundreinigung und Desinfektion: Sobald die akute Blutung unter Kontrolle ist, muss die Wunde gereinigt werden. Waschen Sie sich vorher gründlich die Hände und tragen Sie nach Möglichkeit Einmalhandschuhe, um Keime fernzuhalten. Grobe Verschmutzungen (Erde, Splitter) können Sie vorsichtig mit Trinkwasser oder steriler Kochsalzlösung ausspülen. Anschließend die Wunde mit einem hautverträglichen Wunddesinfektionsmittel (Antiseptikum) einsprühen oder betupfen. Verwenden Sie keinen Alkohol oder andere brennende Mittel direkt in der Wunde – moderne Wundantiseptika wie Octenidin-Lösungen brennen kaum und eignen sich besser. Entfernen Sie keine tief sitzenden Fremdkörper selbst (z.B. Glasscherben in der Wunde) – decken Sie die Wunde steril ab und suchen Sie einen Arzt auf.
Schritt 3:
Wundverschluss: Entscheidend für eine gute Heilung ist, dass saubere Wundränder möglichst dicht beieinander liegen. Kleine, glatte Schnitte oder Schürfwunden können Sie nach der Reinigung mit Pflaster versorgen. Ziehen Sie die Wundränder mit einem Pflasterstreifen sanft zusammen (ggf. Klammerpflaster nutzen) und decken Sie die Stelle mit einem sauberen Pflaster oder einer sterilen Kompresse ab. Bei größeren oder tiefen Wunden sollte der Wundverschluss einem Arzt überlassen werden – bis dahin Wunde keimfrei abdecken und nicht austrocknen lassen (ggf. mit steriler Kompresse und Verband). Tiefe Platzwunden, große Riss-Quetsch-Wunden oder tiefe Schnittwunden werden in der Regel ärztlich genäht oder geklammert, meist unter örtlicher Betäubung.
Wenn Sie die oben genannten Schritte beachten, lassen sich kleinere Wunden oft problemlos selbst versorgen. Lesen Sie gerne auch unsere Ratgeber zu speziellen Wundarten: Wie man eine Platzwunde versorgt, was bei Schürfwunden zu tun ist und wie Sie eine Schnittwunde behandeln können. Bei komplizierten Verletzungen ist jedoch professionelle Hilfe wichtig.
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Versorgung oberflächlicher Wunden
Oberflächliche, unkomplizierte Wunden (etwa kleine Schnitt- oder Schürfwunden) können meist ambulant vom Hausarzt oder sogar eigenständig versorgt werden. Der Arzt wird zunächst die Wunde genau inspizieren, um Tiefe und Ausmaß einzuschätzen. Dann folgt die Wundreinigung: Verschmutzungen spült er mit steriler Kochsalzlösung aus, anschließend desinfiziert er die Wundumgebung und die Wunde selbst mit einem milden Antiseptikum, das nicht zu sehr brennt. Sind keine Fremdkörper mehr vorhanden und ist die Blutung gestillt, bringt der Arzt die Wundränder zusammen. Bei sehr kleinen Verletzungen reicht oft ein Klammerpflaster oder Gewebekleber, um die Haut zu schließen. Liegen die Wundränder glatt aneinander, heilt die Wunde in der Regel rasch und es bildet sich nur eine feine Narbe.
Auch Sie selbst können nach entsprechender Reinigung kleinere, glattrandige Wunden mit Pflasterstreifen verschließen. Wichtig: Verwenden Sie immer steriles Material (Pflaster, Kompresse) aus der unbeschädigten Verpackung, um Infektionen vorzubeugen. Wechseln Sie Pflaster oder Verband frühestens nach 24–48 Stunden, damit die Wunde ungestört zuheilen kann – es sei denn, der Verband durchnässt vorzeitig oder Zeichen einer Infektion treten auf.
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Versorgung tiefer Wunden
Handelt es sich um eine tiefe oder komplexe Wunde, sollte möglichst zeitnah ein Arzt die primäre Wundversorgung übernehmen. Beispiele sind tiefe Stichverletzungen, großflächige Riss-Quetsch-Wunden oder stark ausgefranste Platzwunden. Nach Reinigung und Desinfektion wird der Arzt hier meist nähen oder klammern müssen. Zunächst verabreicht er eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) um die Wundränder, damit der Patient keine Schmerzen spürt. Anschließend werden je nach Wunde einzelne Gewebeschichten mit selbstauflösenden Fäden vernäht und die Haut mit Naht oder Klammern verschlossen.
Bei größeren Wunden oder starker Blutung legt der Arzt unter Umständen vor dem Verschließen eine Drainage in das Wundgebiet. Das ist ein dünner Kunststoffschlauch, der aus der Wunde herausgeführt wird. Darüber kann in den ersten Tagen Wundsekret und Blut nach außen abfließen, was Schwellung und Infektionsrisiko senkt. Die Drainage wird nach ein paar Tagen wieder entfernt.
Nach dem Wundverschluss deckt der Arzt die Naht mit einem sterilen Verband ab. In den folgenden Tagen ist Wundpflege wichtig: Halten Sie die Gegend sauber und trocken. Sollte sich der Verband durchsuppen, suchen Sie zur frühzeitigen Verbandswechsel Ihren Arzt auf. Fäden werden je nach Körperstelle nach etwa 5–14 Tagen gezogen (im Gesicht oft schon nach 5–7 Tagen, an anderen Stellen ~10–12 Tage). Bis dahin sollten Sie starke Belastung auf die genähte Stelle vermeiden.
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Versorgung chronischer oder infizierter Wunden
Entzündete (infizierte) Wunden und chronische Wunden erfordern eine sekundäre Wundversorgung. Hier steht an erster Stelle, eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern und abgestorbenes Material zu entfernen. Der Arzt reinigt die Wunde gründlich mit Kochsalzlösung und spült sie anschließend mit einer antiseptischen Lösung (z.B. mit Octenidin oder Polyhexanid). Meist ist auch ein sogenanntes Débridement notwendig: Dabei wird unter Lokalanästhesie sämtliches infiziertes, abgestorbenes Gewebe aus der Wunde herausgeschnitten bzw. entfernt. Diese Maßnahme reduziert die Keimzahl drastisch und regt den Heilungsprozess im gesunden Restgewebe an. In manchen Fällen kommen auch enzymatische Débridements (Salben, die Beläge auflösen) oder sogar eine Biochirurgie mit sterilen Fliegenlarven zum Einsatz: Bei dieser Madentherapie werden speziell gezüchtete Fliegenmaden in die Wunde gesetzt, die abgestorbenes Gewebe auffressen und die Wunde “sauber putzen” – eine Option vor allem bei chronischen, schlecht heilenden Geschwüren.
Erst wenn die Wunde sauber und entzündungsfrei ist, erfolgt der endgültige Wundverschluss (ggf. durch eine Sekundärnaht oder Hauttransplantation, je nach Größe). Bis dahin wird die Wunde offen behandelt, aber natürlich mit geeignetem Verbandmaterial abgedeckt. Hier kommen oft moderne Wundauflagen zum Einsatz, die ein feuchtes Milieu schaffen, Schmerz lindern und den Heilungsprozess fördern. Chronische Wunden benötigen engmaschige ärztliche Kontrollen und oft eine Behandlung der Grunderkrankung (z.B. Diabetes-Einstellung, Druckentlastung bei Dekubitus), damit die Wunde überhaupt heilen kann.
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Wundpflege nach der Versorgung
Ist eine Wunde erstversorgt (genäht, geklebt oder mit Pflaster versorgt), können Sie selbst viel zum Heilungserfolg beitragen. Schützen Sie die frische Wunde vor Schmutz und Nässe. Vermeiden Sie es in den ersten Tagen, mit normaler Seife oder Duschgel über die Wunde zu waschen – diese Produkte können die junge Haut und den Wundverschluss reizen. Falls nötig, können Sie zum Duschen ein wasserdichtes Pflaster oder Folienverband überkleben. Nach dem Duschen den Wundbereich sofort wieder trocken tupfen und sauber abdecken.
Nutzen Sie zur Wundreinigung (falls vom Arzt nicht anders verordnet) keine alkoholhaltigen oder jodhaltigen Desinfektionsmittel auf bereits heilendem Gewebe, da sie die neuen Zellen schädigen können. Ein mildes Antiseptikum oder einfaches Abspülen mit steriler Kochsalzlösung reicht in der Regel bei Verbandswechseln aus, solange keine Infektion vorliegt.
Um die Wundheilung zu unterstützen, können Wund- und Heilsalben hilfreich sein. Produkte mit dem Wirkstoff Dexpanthenol (z.B. Bepanthen® Wund- und Heilsalbe) fördern die Neubildung der Haut und halten das Gewebe geschmeidig und feucht. Solche Salben trägt man dünn auf die Wundränder oder die Oberfläche von schürfenden Verletzungen auf, allerdings nie auf tiefe offene Wunden (dort würden sie die Reinigung behindern). Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt, ob und welche Salbe für Ihre Wunde geeignet ist.
Beobachten Sie in den Tagen nach der Verletzung die Wunde aufmerksam. Warnsignale wie zunehmende Rötung, Schwellung, pochende Schmerzen, Überwärmung oder gar Eiter deuten auf eine beginnende Infektion hin. In diesem Fall sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, anstatt weiter selbst zu behandeln.
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Wann sollte man zum Arzt?
Nicht jede Wunde heilt problemlos von allein. In folgenden Fällen ist eine professionelle Wundversorgung durch den Arzt ratsam oder nötig:
- Starke Blutung: Wenn eine Blutung trotz Druckverband nicht stoppt oder eine arterielle Blutung vorliegt, sofort medizinische Hilfe holen.
- Tief oder großflächig: Größere Schnittwunden, tiefe Stichwunden sowie ausgedehnte Riss-, Platz- oder Bisswunden gehören in ärztliche Behandlung (Nähen, evtl. Antibiotikaprophylaxe bei Bisswunden).
- Verschmutzte Wunden: Stark verunreinigte Wunden (Erde, Schmutz, Rost) müssen ärztlich gereinigt werden. Hier besteht zudem Tetanusgefahr – der Arzt wird Ihren Impfschutz prüfen und ggf. auffrischen.
- Verbrennungen: Größere Brandwunden (größer als Handfläche) oder tiefe Verbrennungen zweiten Grades und höher sollten immer von Ärzten versorgt werden.
- Fremdkörper in der Wunde: Wenn z.B. Glassplitter, Metallsplitter oder Holz in der Wunde stecken, diese nicht selbst entfernen – Infektions- und Verletzungsgefahr! Besser steril abdecken und in die Klinik zur Entfernung und Wundversorgung.
- Anzeichen von Infektion: Wie oben erwähnt, bei Rötung, Eiter, Fieber oder anderen Infektzeichen nach einer Wundversorgung unbedingt zum Arzt – es könnte eine Wundinfektion oder Abszess vorliegen, der geöffnet und behandelt werden muss.
Im Zweifelsfall gilt: Lieber einmal mehr zum Arzt, gerade bei Kindern oder älteren Menschen, da hier Wunden oft komplizierter verheilen. Eine frühzeitige fachgerechte Versorgung verhindert die meisten Komplikationen.
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Risiken und Komplikationen
Eine sorgfältige Wundversorgung hat das Ziel, Infektionen und Wundheilungsstörungen zu vermeiden. Trotzdem können in manchen Fällen Komplikationen auftreten:
- Wundinfektion: Gelangen doch Keime in die Wunde oder war die Verletzung bereits stark verschmutzt, kann sich trotz Behandlung eine Infektion entwickeln. Dies macht sich durch Rötung, Schmerz, Schwellung und Eiterbildung bemerkbar. Unbehandelt kann die Infektion zu einem Abszess oder in schweren Fällen sogar zu einer gefährlichen Blutvergiftung (Sepsis) führen. Deshalb bei Infektionsverdacht umgehend ärztliche Therapie (Öffnung, Antibiotika).
- Narbenbildung: Jede tiefergehende Wunde hinterlässt eine Narbe. Bei guter Versorgung bleibt diese meist unauffällig. Es kann jedoch zu überschießender Narbenbildung kommen – sogenannte hypertrophe Narben oder Keloide, bei denen das Narbengewebe wulstig verdickt ist und sogar Schmerzen oder Juckreiz verursachen kann. Dies hängt von individueller Veranlagung und Wundart ab. Eine sorgfältige Nachbehandlung (Narbenpflege, Silikonauflagen etc.) kann helfen, Narbenbildung zu minimieren.
- Verletzung von Strukturen: Bei der chirurgischen Versorgung schwerer Wunden (z.B. bei Débridement oder beim Nähen tiefer Wunden) besteht ein Restrisiko, dass umliegendes gesundes Gewebe, Nerven oder Blutgefäße verletzt werden. In erfahrenen Händen ist das selten, aber möglich. Deshalb wird immer vorher abgewogen, welche Therapie notwendig ist und wie man dabei das geringste Risiko eingeht.
- Wundheilungsstörung: Besonders bei schlechtem Allgemeinzustand, Durchblutungsstörungen, Diabetes oder Rauchen kann eine Wunde verzögert oder schlecht heilen. Trotz korrekter Wundversorgung wachsen die Ränder nicht zusammen, oder die Wunde bricht wieder auf. Hier sind oft zusätzliche Maßnahmen nötig (Druckentlastung, Verbesserung der Durchblutung, spezielle Wundauflagen, Behandlung der Grunderkrankung).
Mit einer richtigen Wundversorgung lassen sich die meisten Wunden jedoch gut beherrschen. Achten Sie auf Sauberkeit, verwenden Sie geeignetes Verbandmaterial und zögern Sie nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen – so geben Sie Ihrer Wunde die besten Heilungschancen.
Quellen
- AWMF S3-Leitlinie: „Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken pAVK, Diabetes mellitus, chronische venöse Insuffizienz“ (Registernr. 091-001). Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW).
- AWMF S3-Leitlinie: „Versorgung des diabetischen Fußes“ (Registernr. 057-001). Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).
- NICE Guideline NG19: „Diabetic foot problems: prevention and management“. National Institute for Health and Care Excellence.
- WHO „Guidelines on the management of chronic wounds“ / „Guidelines for essential trauma care“. World Health Organization.
- Cochrane Review: „Moist wound healing dressings (hydrocolloids, foams, alginates) for chronic wounds“. Cochrane Wounds Group.
- Cochrane Review: „Antiseptics for preventing and treating infected wounds“. Cochrane Library.
- RKI/STIKO: „Impfempfehlungen – Tetanus: Grundimmunisierung und Auffrischimpfungen“. Robert Koch-Institut / Ständige Impfkommission.
- ERC/ILS Leitfaden Erste Hilfe: „Bleeding control (Druckverband, Tourniquet – Indikationen & Anwendung)“. European Resuscitation Council / International Liaison Committee on Resuscitation.
- Deutsches Rotes Kreuz (DRK): „Erste Hilfe – Blutungen stillen, Wunden versorgen“. Offizielle Schulungsunterlagen.
- DGCH/DGU Handlungsempfehlung: „Primärer und sekundärer Wundverschluss; Débridement bei akuten und kontaminierten Wunden“. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie / Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie.
- S3-Leitlinie „Therapie chronischer venöser Ulzera (Ulcus cruris)“. Deutsche Gesellschaft für Phlebologie.
- S2k-Leitlinie „Verbrennungen beim Erwachsenen – Akutbehandlung und Wundversorgung“. Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin.
- AWMF S2k-Leitlinie „Antiseptische Wundbehandlung (Octenidin, Polyhexanid, PVP-Iod) – Indikationen & Grenzen“. Interdisziplinäres Leitlinienprogramm.
- EPUAP/NPUAP/PPPIA Guideline: „Prevention and Treatment of Pressure Ulcers/Injuries“. European/National Pressure Ulcer Advisory Panels.










